Inhalt

Recherche

Zeigefinger auf Touchscreen

Vorsprung durch Wissen

Voraussetzung für eine erfolgreiche Patentanmeldung ist stets die gründliche Recherche. Nur wer den Stand der Technik kennt und einen Überblick über bereits bestehende Schutzrechte besitzt, kann ermessen, ob eine Erfindung auch wirklich patentfähig ist.

Recherche zum Stand der Technik

Neuheit ist eine Grundvoraussetzung für die Patentfähigkeit einer Erfindung. Außerdem muss sie auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sein. Auch im Hinblick auf diese Kriterien lohnt eine Recherche im Vorfeld Ihrer Anmeldung.

Eine Schutzrechtsrecherche kann Zeit, Energie und letztlich Geld sparen. Sie können dadurch vermeiden, Arbeit in Erfindungen oder Entwicklungen zu investieren, die bereits in der Patentliteratur zu finden sind. Regelmäßige Suchen in den Datenbanken bewahren Sie davor, fremde Schutzrechte zu verletzen.

Die Rechercheangebote des DPMA

Das Deutsche Patent- und Markenamt bietet verschiedene Instrumente und Möglichkeiten zur Recherche in seinen Datenbanken an. Ausführliche Informationen zu den Inhalten der Datenbanken und den Recherchemöglichkeiten erhalten Sie auf den Seiten zur Recherche. An den Standorten des DPMA in München, Jena und Berlin berät Sie unser Kundenservice gerne persönlich vor Ort.

Sie können zu Ihrer Patentanmeldung auch einen Rechercheantrag nach §43 PatG stellen. Das DPMA prüft dann kostenpflichtig die Schutzfähigkeit Ihrer angemeldeten Erfindung und erstellt einen ausführlichen Recherchebericht, in dem auch die Dokumente aufgeführt sind, die für die Prüfung der Patentfähigkeit Ihrer Erfindung relevant sein können.
Die Patentinformationszentren (PIZ), regionale Kooperationspartner des DPMA, bieten Beratung und Unterstützung bei der Recherche an bzw. führen diese kostenpflichtig durch.

IPC - Klassifikation für technische Schutzrechte

In der Internationalen Patentklassifikation (IPC) sind technische Sachverhalte klassifiziert. Die IPC dient der Ordnung der Patent- und Gebrauchsmusterschriften und ermöglicht Ihnen mit Hilfe von Klassifikationssymbolen die sprachunabhängige Recherche dieser Dokumente. Die IPC bildet das gesamte Gebiet der Technik ab und enthält über 70.000 Unterteilungen, denen die Dokumente zugeordnet werden

Die IPC wird seit 1975 für die Klassifikation von Patenten und Gebrauchsmustern verwendet. Über 100 Patentbehörden weltweit klassifizieren nach der IPC.

In DEPATISnet finden Sie die aktuelle und alle früheren Ausgaben/Versionen der Internationalen Patentklassifikation: in deutscher, englischer und französischer Sprache. Die Recherchefunktion ermöglicht das Auffinden von IPC-Stellen mit Hilfe von Stich- und Schlagworten. Hier finden Sie auch die IPC-Konkordanz, mit der Sie Änderungen zwischen aufeinander folgenden Versionen der IPC nachvollziehen können. Die Hilfsfunktion enthält neben einer Anleitung zur Nutzung des IPC-Verzeichnisses auch Informationen zum Aufbau der IPC.

Eine auf Klassifikationsstellen basierende Datenbanksuche gibt Ihnen unter anderem die Möglichkeit, Patent- oder Gebrauchsmusterdokumente zu einem Thema unabhängig von der Sprache und der Kenntnis konkreter Dokumentennummern zu ermitteln.

IPC-Recherche

Auf den Seiten zur Recherche erfahren Sie mehr zu den Recherche-Angeboten des DPMA und zur Suche in der IPC-Klassifikation.

Haben Sie noch Fragen?

  • Sie können den zentralen Kundenservice des DPMA kontaktieren (Telefon: 089 2195-1000).
  • Die Datenbankhotline Rechercheunterstützung (Telefon: 089 2195-3435) beantwortet gerne Ihre Fragen zur Suche.
  • In den Recherchesälen des DPMA in München und Berlin unterstützen Sie sachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dort steht Ihnen das gesamte Angebot der Dienstleistungen des DPMA zur Verfügung.
  • In einem der Patentinformationszentren finden Sie ebenfalls fachkundige Hilfe.
  • Recherchen werden auch von gewerblichen Informationsvermittlern und Patentberichterstattern angeboten, die Sie über die gängigen Suchmaschinen im Internet finden.
  • Das DPMA bietet auch Workshops und Seminare zur Recherche zu den gewerblichen Schutzrechten und zu Recherchen an. Die Termine finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
  • Sie können die neue online-unterstützte Recherche nutzen. Dabei treffen Sie sich virtuell im Internet mit Rechercheexperten des DPMA, die Sie individuell bei Ihrer Recherche unterstützen.

nach oben

Bild: iStock.com/ersinkisacik

Stand: 08.02.2023